Zufriedenheit im Alltag – kennst Du das? Wenn ja, Glückwunsch, wenn nicht, dann lies Dir folgenden Artikel durch.
Mit Zufriedenheit in den Tag starten – das wünschen wir uns doch alle, oder? Das Tolle ist: Zufriedenheit ist nicht von einem prall gefüllten Bankkonto abhängig. Es kommt vielmehr auf Ihre innere Einstellung und Selbstfürsorge an. Doch was braucht es, um innere Zufriedenheit zu erreichen, was musst Du im Alltag machen, um glücklich und zufrieden zu sein?
Du wirst erszaunt sein, wie einfach das ist – oder auch nicht. Denn im „grauen“ Alltag meine Tipps umzusetzen, erfordert auch ein gewisses Maß Disziplin. Allzu oft stecken wir in unseren Gewohnheiten fest und lassen den Stress an uns heran. Zufriedenheit im Alltag heißt auch, jeden Tag daran zu arbeiten, damit das Zufriedensein Teil von Dir wird.
Im folgenden Artikel erfährst Du, wie Du mehr Zufriedenheit in Deinen Alltag bringst und an welchen Punkten Du täglich „arbeiten“ musst. So fängt Dein Glück an.
Du weißt...
- wie Du Zufriedenheit im Alltag erreichen kannst.
- an welchen Punkten Du arbeiten musst.
- was es braucht, um zufriedne zu sein.
Über mich
Ich bin Master of Arts Prävention und Gesundheitsmanagement (Schwerpunkte Stressmanagement und Psychische Gesundheit), Bachelor of Arts Ernährungsberatung, staatlich anerkannte Hauswirtschafterin und Personaltrainerin sowie Beraterin für Stressmanagement. Heute schreibe ich über mehr Zufriedenheit im Alltag.
Akzeptiere, was ist
Die lange Schlange an der Supermarktkasse, der verspätete Bus, Funklöcher, die immer dann auftauchen, wenn man mit einem guten Freund telefoniert: Gelegenheiten, sich im Alltag zu ärgern und gestresst zu sein, gibt es mehr als genug (1). Aber muss man sie alle nutzen? Dadurch raubst Du Dir selbst die Zufriedenheit. Was passiert, passiert und wir können kaum etwas davon kontrollieren. Aber Du kannst jedes Mal entscheiden, wie Du Dich in einer bestimmten Situation fühlst und was Du daraus machst.
Die lange Schlange an der Supermarktkasse gibt einem die Möglichkeit, endlich auf Chatnachrichten zu antworten, was man schon seit Tagen tun wollte. Durch die Verspätung des Busses kannst Du Dir ein Café in der Nähe der Bushaltestelle ansehen, dass Dich schon lange interessiert. Und wenn es Probleme mit dem Handy gibt, wäre es eine gute Gelegenheit, sich seiner Umgebung bewusst zu werden. Mache vielleicht einen Spaziergang durch den Park und rufe später Deinen Freund an, wenn Du in Ruhe zu Hause bist?
Wir reagieren oft automatisch auf Reize aus unserer Umgebung. Aber es gibt in unserem Bewusstsein eine Lücke zwischen Reiz und Reaktion, die wir trainieren können, um eine neue Reaktion zu wählen. Dafür benötigst Du eine wichtige Eigenschaft.
Achtsamkeit leben
Achtsamkeit ist eines dieser Schlagworte, die in den letzten Jahren die sozialen Medien und Lifestyle-Blogs überschwemmt haben. Doch das Prinzip der Achtsamkeit ist wertvoll und Jahrtausende alt. Je achtsamer Du bist, desto mehr lebst Du im Hier und Jetzt. Dadurch machst Du Dir weniger Sorgen um die Zukunft, bist ausgeglichener und hast mehr Handlungsspielraum. Du bist viel bewusster und kannst freier entscheiden, mit welchen Gedanken, Gefühlen und Handlungen Du reagierst, wenn Du mit Reizen aus der Außenwelt konfrontiert wirst.
Achtsamkeit erreichst Du durch regelmäßige Selbstbeobachtung, am besten täglich. Meditation ist dafür ein ideales Werkzeug.
Je regelmäßiger Du meditierst, desto mehr steigert sich Deine Achtsamkeit, was für mehr Zufriedenheit im Alltag sorgt (2).
Übe Dankbarkeit
In unserer Gesellschaft ist Dankbarkeit nicht sehr beliebt. Der Trend geht viel mehr dahin, sich auf Missstände und Probleme zu konzentrieren.
Bei Dankbarkeit geht es nicht darum, die Augen vor Krisen und Problemen zu verschließen. Da sind wir wieder bei Punkt 1: Akzeptiere, was ist. Mit Dankbarkeit gehst Du einen entscheidenden Schritt weiter: Statt immer zu reagieren, versetze Dich aktiv in eine bessere Stimmung, indem Du Deine Aufmerksamkeit auf die positiven Dinge richtest, für die Du dankbar sein kannst.
Denkst Du, dass es in Deinem Leben nichts gibt, wofür Du dankbar sein könntest?
Dafür kannst Du dankbar sein
- Du lebst in einem Land, in dem Du Dich frei bewegen kannst .
- Du kannst Dir jeden Morgen einen frischen, leckeren Kaffee oder Tee zubereiten.
- Du kannst studieren und hast eine berufliche Perspektive.
- Du kannst spazieren gehen und die Sonnenstrahlen und die frische Luft genießen.
Du kannst Dankbarkeit für alles empfinden, was in Deinem Leben gut ist. Es braucht keinen religiösen Kontext, es geht darum, bewusst zu genießen, was ist.
Wenn Du damit beginnst, kann es sich etwas ungewohnt anfühlen, dankbar zu sein. Das liegt daran, dass die meisten von uns nie Dankbarkeit entwickelt haben. Wir müssen es wie einen Muskel trainieren, um die positiven Effekte für mehr Zufriedenheit zu spüren. Aber: Zahlreiche Studien haben den Zusammenhang zwischen Dankbarkeit und Zufriedenheit nachgewiesen – es lohnt sich also, jeden Tag dankbar zu sein (3).
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Gesund essen
Klar, der Alltag ist hektisch und manchmal bleibt kaum Zeit zum Kochen. Dennoch ist es wichtig, sich gesund zu ernähren, damit man sich gut fühlt. Gesunde Ernährung ist ein entscheidender Faktor für die Zufriedenheit.
Bewegung
Bewegung hilft, Stress abzubauen und das eigene Glück zu fördern. In unserer modernen Welt sitzen wir viel – zu viel. Stattdessen brauchen wir Bewegung. Aber wir wissen natürlich auch, dass das Fitnessstudio-Abo viel zu selten genutzt wird.
Wie wäre es also mit Sportarten, die man problemlos in den Alltag integrieren kann? In der Corona-Zeit haben viele Menschen gelernt, zu Hause Sport zu treiben. Es gibt jede Menge Online-Kurse und Apps, mit denen Du Dich in den eigenen vier Wänden fit halten kannst.
Oder Du läufst in Deinen Joggingklamotten eine Runde um den Block. Du kannst auch schnell auf Dein Fahrrad steigen oder in einem nahegelegenen Park Seil springen.
Tipp: Kombiniere anschließend Bewegung mit Entspannungsübungen, um zur Ruhe zu kommen und Ihr Glücksgefühl zu steigern.
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Schlafe ausreichend
Für Produktivität gibt es ein kluges Motto: Der Erfolg des nächsten Tages entscheidet sich am Abend zuvor. Mit anderen Worten: Wenn Du nachts auf ausreichend gesunden Schlaf achtest, hast Du ausreichend Energie für den nächsten Tag. Die Schlafforschung kommt zu dem Schluss, dass sieben bis acht Stunden Schlaf für einen gesunden Erwachsenen ausreichend sind (4).
Diese Schlaftipps helfen Dir für einen gesunden Schlaf:
- Vermeide Bildschirme (Laptop, Smartphone, Fernseher) eine Stunde vor dem Schlafengehen, um Deine Augen und Dein Gehirn auszuruhen
- Nimm nach 18 Uhr keine Mahlzeiten mehr zu Dir, um das Verdauungssystem zu entlasten
- Vermeide oder reduziere Nikotin und Alkohol
- Vermeide Koffein (z.B. im Kaffee) nach 16 Uhr
- Lege eine feste Schlafenszeit fest, an die sich der Körper gewöhnen kann (z.B. 22 Uhr).
- Halte den Raum dunkel, zum Beispiel mit Jalousien oder Vorhängen.
- Integriere für einen guten Schlaf viel Bewegung in den Tag , am besten durch Sport
Je besser Du schläfst, desto zufriedener wirst Du in Deinem täglichen Leben sein.
Beziehungen pflegen
Während der Corona-Zeit haben viele von uns gespürt, wie wichtig Beziehungen sind. Als soziale Wesen brauchen wir die Interaktion und den Austausch mit anderen Menschen, um gesund zu bleiben. Erfüllende Beziehungen, ob Partnerschaften, Freundschaften oder Beziehungen zur Familie, sind eine wichtige Säule für unsere Zufriedenheit.
Glücklicherweise können wir jetzt wieder unsere Beziehungen pflegen, uns verabreden, ins Kino gehen, Partys veranstalten usw. Nutze diese Gelegenheiten unbedingt, um Zufriedenheit in Dein Leben zu bringen.
Reisen
Manchmal muss es einfach der altbekannte Tapetenwechsel sein. Reisen bildet nicht nur, es sorgt auch für jede Menge Abwechslung und Spannung. Entfliehe dem Alltag und lerne neue Orte, Kulturen und Menschen kennen. Reisen muss nicht viel Geld kosten. Reisen wird Dir durch die vielen Eindrücke und Begegnungen mehr Zufriedenheit im Alltag bescheren.
Höre auf, Dich selbst zu vergleichen
Wir schauen oft darauf, was andere Menschen erreicht haben oder ob sie zufriedener sind als wir. Und genauso oft erzeugen wir ein verzerrtes Bild dieser Menschen. Dies wird am Beispiel von Prominenten deutlich, die scheinbar alles haben: Erfolg, Reichtum, Anerkennung. Doch hinter den Kulissen sieht es oft ganz anders aus. Jeder Mensch hat seine Höhen und Tiefen, seine Freuden und Probleme.
Der Vergleich mit anderen bringt uns aus dem Gleichgewicht: Entweder werden wir arrogant, weil es der Person, mit der wir uns vergleichen, schlechter geht als uns. Oder wir fühlen uns klein, entwickeln sogar Neid, weil wir uns vom Leben ungerecht behandelt fühlen. Beides ist Gift für die Zufriedenheit, deshalb solltest Du aufhören, Dich zu vergleichen. Beobachte selbst im Alltag, wie schnell ein solcher Vergleich geschieht. Wenn Du es bemerkst, lenke es ab und frage Dich zum Beispiel:
Wofür kann ich hier und jetzt dankbar sein?
Dies entspricht dem Tipp Nr. 3 in diesem Artikel. Indem Du Dich auf Dankbarkeit konzentrierst, unterbrichst Du sofort die abwärts gerichteten Vergleichsgedanken und engagierst Dich für etwas Positives. Das Ergebnis: Du fühlst Dich sofort besser und sind zufrieden.
Lösungsorientiertes Denken
Das Gehirn ist ein geniales Organ, das über Millionen von Jahren der Evolution darauf programmiert wurde, Probleme zu lösen. Leider hat dieser in früheren Zeiten überlebenswichtige Mechanismus einen Haken: Unser Geist ist ständig auf der Suche nach Problemen. Wenn wir uns nur darauf konzentrieren, lähmt uns das und erzeugt ein Gefühl der Ohnmacht. Viel besser ist es, lösungsorientiert zu denken und so das eigene kreative Potenzial auszuschöpfen. Ähnlich wie bei der Dankbarkeit klappt das besonders gut über Fragen.
- Statt Angst vor der Prüfung zu haben, frage Dich: Was kann ich tun, um meine Prüfungsangst in den Griff zu bekommen?
- Anstatt über Geldmangel zu klagen, frage Dich: Welche spannenden Nebenjobs gibt es für mich?
- Anstatt am Job zu verzweifeln, frage Dich: Welcher Job passt zu mir?
Eine solche aktive Herangehensweise an Probleme stellt sicher, dass Du jederzeit handlungsfähig bleibst. Anstatt sich machtlos und den Situationen ausgeliefert zu fühlen, spürt man die eigene Selbstwirksamkeit und erlebt immer wieder, dass man Probleme lösen kann. Dies sorgt für ein Gefühl der Autonomie und damit für tiefe Zufriedenheit.
Weiterführende Links
- Die häufigsten Stressfaktoren von Berufstätigkeiten in Deutschland (Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/648698/umfrage/verteilung-von-stressfaktoren-von-berufstaetigen-in-deutschland/)
- Ein Leitfaden zur spirituellen Selbstrealisation und inneren Zufriedenheit (Quelle: https://books.google.de/books?id=K_68EAAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de)
- Warum Dankbarkeit uns gesünder macht (Quelle: http://www.huffingtonpost.com/ocean-robbins/having-gratitude-_b_1073105.html)
- Optimale Schlafdauer – Wie viel Schlaf ist gesund? (Quelle: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/psyche-wohlbefinden/gut-schlafen-die-gaengigsten-schlafmythen-im-check?gclid=CjwKCAiAvJarBhA1EiwAGgZl0FKBQ0FZUb5Qqf7LFTTDVJ2ABH_SJfUmNXet5UJLHpyPOb-wxoh4RRoCx9EQAvD_BwE)
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