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6 Übungen für mehr Konzentration

von Alexander Mass
Den Kopf frei bekommen: 6 einfache Übungen für den Alltag

Die körperliche Gesundheit spielt in der modernen Gesellschaft schon seit längerer Zeit eine große Rolle. Doch wie sieht es eigentlich mit dem Kopf aus? Wir haben 6 einfache Übungen für Dich, mit denen Du konzentrierter und strukturierter im Alltag bist und den Kopf frei bekommen kannst.

Wie oft haben wir das Gefühl, dass uns nach einem langen Arbeitstag und einer Woche voller Termine der Kopf zu platzen scheint? Die Erwartungen die an uns privat und im Beruf gestellt werden sind riesig – und damit steigt auch der Druck.

Bringst Du anfangs noch Leistung, lässt diese mit der Zeit nach und es endet schlimmstenfalls im Burnout.

Um „Abzuschalten“ konsumieren viele Erwachsene nur noch oberflächliche Medien vor dem Bildschirm. TV, Netflix, Youtube und Zocken am Handy bestimmen für viele den Alltag.

Doch was auf dem ersten Blick als Abschalten gilt, ist alles andere als erholsam.

Einfluss des Medienskonsums

Die Techniker Krankenkasse befragte 2021 landesweit ihre Mitglieder zum Thema Medienkonsum. 76 Prozent der Befragten gaben an, nahezu ständig online zu sein. Bei jüngeren Personen waren es sogar 92 Prozent.

In Studien konnte nachgewiesen werden, dass es einen Zusammenhang zwischen Medienkonsum und Konzentrationsstörungen, Nervosität und Depressionen gibt.

Je stärker die Aufmerksamkeit bei TV und Internet liegt, desto höher ist der Grad der subjektiven Erschöpfung. Die Menge die wir jeden Tag, oft unbewusst, konsumieren ist erschreckend hoch.

Es ist also nicht verwunderlich, dass der Kopf vor Erschöpfung irgendwann zu macht.

Linktipp: Hilfe bei Digitaler Mediensucht.

Den Kopf frei bekommen: Medienkonsum von Erwachsenen

Mentale Verstopfung

Unser Konsumverhalten soll uns nur oberflächlich unterhalten. Wirkliche Tiefe und Zusammenhänge spielen dabei keine Rolle. Schnell noch eine Nachricht schreiben, schnell noch ein Video gucken, zwischendurch noch die Lieblingsserie – es bleibt gar keine Zeit zum Nachdenken oder Reflektieren. Wir konsumieren nur noch ohne zu verarbeiten. Experten sprechen hierbei von einer mentalen Verstopfung. Wirkliche Aufmerksamkeit wird nur erreicht, wenn unser Gehirn ganz bewusst den Fokus darauf legt.

Konzentrationsprobleme? Diese Tipps helfen Dir

Bei den ganzen Eindrücken die wir durch den Medienkonsum aufnehmen, fällt es schwer, die wirklich wichtigen Dinge herauszufiltern. Dabei ist es völlig normal, dass das Gehirn eine Vielzahl von aufgenommenen Sinneseindrücken ausblendet. Nicht das „Wie viel“ sollte im Mittelpunkt stehen, sondern das „Was“.

Wie Du den Kopf frei bekommen kannst und Dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst, erfährst Du mit folgenden 6 Tipps:

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1. Gedächtnistraining

Unseren Körper trainieren wir ganz bewusst, damit er fit und agil bleibt. Doch der Kopf muss genauso trainiert werden, um Erinnerungsvermögen und Konzentrationsfähigkeit auf einem hohen Level zu halten.

Die kleinen Helferlein im Alltag wie Online-Kalender, Taschenrechner oder digitale Einkaufsliste machen es uns in vielerlei Hinsicht einfacher. Versuche trotzdem, Deine Gedächtnis zu trainieren, indem Du Dir Geburtstage, Passwörter, Einkaufslisten oder PIN-Nummern im Kopf merkst. Es hilft auch, am Ende des Tages noch einmal Stück für Stück sich den Tag in Erinnerung zu rufen – auch so trainierst Du Deinen Kopf.

2. Lese ein Buch

Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass das Textverständnis bei digitalen Medien um einiges geringer ausfällt, als bei einem normalen Buch. Das liegt daran, dass wir den digitalen Text schneller überfliegen und dabei von blinkender Werbung, Textnachrichten oder E-Mail-Benachrichtigungen abgelenkt werden.

Sowohl schnelles Überfliegen als auch die Ablenkung sorgen dafür, dass wir uns nur noch lückenhaft an das Konsumierte erinnern. Mit einem Buch tauchst Du viel tiefer in die Handlung ein. Deine Fantasie lässt Dich am Gelesenen teilhaben und Dein Gehirn verarbeitet den Inhalt viel besser. Versuche als am Abend das Handy wegzulegen und vertiefe Dich in ein Buch. Im Urlaub liest Du ein Buch und kannst ganz einfach den Kopf frei bekommen.

3. Sei präsent

Ist Dir das auch schon mal passiert? Dein Gesprächspartner erzählt Dir etwas, aber schon nach dem dritten Satz bis Du gedanklich ausgestiegen. Es ist wenig verwunderlich, dass nur wenige Informationen davon hängen bleiben und das Risiko steigt, wichtige Informationen zu verpassen.

Aus diesem Grund solltest Du versuchen, ganz bewusst und präsent bei dem zu sein, mit dem Du Dich gerade beschäftigst. Sei 100 Prozent mit dem Kopf dabei. Das gilt nicht nur bei Gesprächen, sondern auch wenn Du liest, etwas planst, einen Film schaust oder schreibst. Indem Du „wacher“ bist, erhöhst Du die Wahrscheinlichkeit, dass wichtige Dinge hängen bleiben. Zudem wirst Du ganz bewusst Momente genießen können, die sonst einfach nur kurz aufflackern.

Volle Konzentration bei der Arbeit

4. Wahrnehmung schärfen

Oft sind es nur die großen, auffälligen Dinge, die uns im Gedächtnis bleiben. Die kleinen Details werden übersehen und oftmals gar nicht wahrgenommen. Doch bei genauerem Hinschauen wirst Du feststellen, dass es gerade diese kleinen Dinge und Momente sind, die den Tag zu etwas Besonderem machen.

Wenn Du das nächste Mal durch die Strassen gehst oder im Cafe sitzt, dann versuche mal auf Dinge zu achten, denen Du sonst keine Aufmerksamkeit schenkst. Ist es ein bestimmter Geruch, der Regen auf Deiner Haut, der Wind der durch deine Haare fährt. ehe Du Dich versiehst, hast Du den Kopf frei bekommen und bist unbeschwerter. Mit ein bisschen Übung wirst Du Dinge viel nachhaltiger wahrnehmen und Deine Sorgen verblassen.

5. Fokusiere Dich

Es gibt ein interessantes Experiment des bekannten Neurowissenschaftler, Arzt und erfolgreiche Autor Dr. Volker Busch. Dabei sollten die Teilnehmer Zahlen von 1 bis 26 und anschließend die Buchstaben A bis Z jeweils untereinander auf einem Zettel aufschreiben. Danach sollten die Teilnehmer immer abwechselnd Zahlen und Buchstaben notieren, also 1A, 2B usw. Es stellte sich heraus, dass die Probanden für den zweiten Teil der Aufgabe zwischen 20 und 30 Prozent mehr Zeit benötigten. zusätzlich verdoppelte sich die Fehlerrate – obwohl die Tätigkeit und das Ergebnis exakt gleich waren.

Die Schlußfolgerung daraus war, dass durch das ständige Hin und Her von verschiedenen Aufgaben, die Zeit ineffektiver genutzt wurde und gleichzeitig mehr Fehler gemacht wurden.

Was heißt das für Dich? Fokusiere Dich bei besonders wichtigen Aufgaben und gib ihnen volle Konzentration. Lass Dich durch nichts ablenken – bis Du die Aufgabe fertig hast. Nutze dafür den Vormittag und überlasse den nachmittag kreativen Aufgaben, die auch Ablenkung zulassen.

6. Aktive Pause

Wenn Dich bereits eine kurze Unterbrechung Deiner Tätigkeit aus dem Konzept bringt, dann mache eine aktive Pause. danach kannst Du an die ursprüngliche Aufgabe zurückkehren und sie konzentriert erledigen. Es liegt an Dir, wie die Pause aussehen kann. Ein kurzer Spaziergang, einfach mal entspannt aus dem Fenster schauen oder Atemübungen bieten sich an. Begreife die Unterbrachung als Chance um den Kopf frei bekommen zu können. So steigerst Du Effektivität und Kreativität.

Linktipp: In diesem interessanten Artikel erfährst Du, wie Du zu Hause entspannen kannst.

Fazit

Auf Dauer wirst Du den Kopf nur frei bekommen, wenn Du Deinen Medienkonsum einschränkst und bewusst damit umgehst. Um Dich selbst zu testen, stelle Dir folgende Fragen:

  • Was lasse ich in meinen Kopf?
  • Wie viel Medienkonsum tut mir gut?
  • Welche Informationen sind wirklich wichtig für mich? Und wie setze ich sie ein?
  • Worauf kann ich ganz bewusst verzichten?
  • Wie kann ich mich am besten entspannen?
MyHealth Mentor: Gesundheitsblog

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