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Depressionen durch Corona

von Alexander Mass
Psychische Belastungen durch Corona

Erste Studien auf Bezug zum Covid-19 Virus zeigen, dass psychische Belastungen durch Corona, wie etwa Depressionen, zugenommen haben. MyHealth Mentor klärt auf, woran Du das erkennst und was Du dagegen tun kannst.

Neben den körperlichen Beeinträchtigungen durch Corona kommt hinzu, dass mehr Menschen als sonst über psychische Probleme klagen. Davon betroffen sind alle Altersgruppen. Vor allem Angstzustände und Depressionen haben deutlich zugenommen. Doch wie erkennst Du, ob man aufgrund von Corona an Depressionen erkrankt ist und wie findet man schnelle, kompetente Hilfe?

Im folgenden Artikel erfährst Du mehr über Depressionen infolge von Corona und wie man am besten Hilfe findet.

Unbekannte Langzeitfolgen

Eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung hat gezeigt, dass vor 10 Prozent der Jugendlichen zwischen 16 und 19 Jahren depressive Symptome hatten. Nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 waren es hingegen 25 Prozent.

Welche Langzeitfolgen die Pandemie hat, ist auch heute noch nicht wirklich absehbar. Grund dafür ist, dass psychische Belastungen durch Corona wie z.B.  eingeschränkte Kontakte, Einsamkeit, Jobverlust oder Angst vor Erkrankungen sich erst nach vielen Monaten zeigen. Durch dieses „Nichterkennen“ kann sich daraus eine Depression entwickeln.

Psychische Belastungen durch Corona: Das solltest Du wissen

So erkennst Du eine Depression

Eine Depressionen schleicht sich langsam in den Alltag ein und ist nicht leicht zu erlennen. Trotzdem gibt es Anzeichen, die in Kombination charakteristisch für eine Depression sind. Für eine Diagnose müssen mindestens zwei sogenannte Kernsymptome, plus weitere Nebensymptome vorhanden sein. Diese beeinträchtigen dabei den Alltag über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen.

Kernsymptome sind:

  • nierdergedrückte Stimmung
  • nachlassendes Interesse am Leben (z.B. Hobbys)
  • fehlener Antrieb
  • Gefühlosigkeit

Einfach ausgedrückt, spüren Menschen, die an Depressionen erkrankt sind, ihre Gefühle nicht mehr.

Nebensymptome sind:

  • Schlafstörungen
  • geringes Selbstwertgefühl
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Appetitlosigkeit
  • Schuldgefühle
  • leicht erschöpfbar
  • Schmerzen ohne Ursache
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Hilfe bei Depressionen

Das Heimtückische ist, dass Depressionen im Anfangsstadium nur sehr schwer zu erkennen sind, vor allem für den betroffenen selbst. Meist sind es Familie oder Freunde, denen die Veränderungen zuerst auffallen. Hier ist es vor allem wichtig, dem Betroffenen Mut zu machen, zum Arzt zu gehen.

Der Weg sollte direkt zum Hausarzt führen. Er kennt den Patienten über viele Jahre und kann Veränderungen der Psyche auch schnell erkennen.

Nun geht es daran, die Ursachen zu klären. Dies können körperliche Ursachen sein wie z.B. eine Schilddrüsenfehlfunktion. Durch Verabreichung der fehlenden Hormone können die depressiven Symptome wieder verschwinden.

Hilfe bei Depressionen durch Corona

Frühzeitig Probleme angehen

Andere Menschen haben gerade im Herbst/Winter mit Verstimmungen zu kämpfen. Hier kann eine Lichttherapie mit entsprechenden Lampen und viel Zeit an der frischen Luft Hilfe bringen. Gerade lange Spaziergänge wenn es hell ist, wirken sich positiv auf die Psyche aus.

Allgemein gilt: Je früher die Depression erkannt wird, desto besser sind die Chancen sie auch erfolgreich zu behandeln. Es kann aber auch bei einer leichten Depression vorkommen, dass man erstmal einige Wochen abwartet und die Situation beobachtet. Wenn es sich um mittelschwere bis schwere Depressionen handelt, wird meist eine Kombination aus Therapie und Medikamenten angewendet.

Therapie einer Depression

Psychische Belastungen durch Corona haben derart zugenommen, dass es mehrere Wochen dauern kann, bis man einen Therapieplazt erhält. Derzeit sind es im Schnitt etwa acht Wochen Wartezeit. Es kann aber durchaus schneller gehen – aber auch wesentlich länger dauern. Vor allem in ländlichen Gegenden ist die Nachfrage oft höher als das Angebot an Plätzen.

Im Zweifelsfall können sich Betroffene an die zuständige Ärztekammer wenden. Diese hat eine Liste mit geeigneten Psychotherapeuten und von freien Therapieplätzen. Generell muss ein Therapeut offene Sprechstunden anbieten, wo jeder Patient sich vorstellen kann. Dieser Sprechstundentermin ist relativ zeitnah auszumachen und kann eine erste Hilfe in die Wege leiten.

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