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Richtig Atmen lernen in einfachen Schritten

von Silke Kronenberg
Richtig Atmen: Effektive Atemübungen für den Alltag

Richtig Atmen kann man lernen. Warum? Weil Du wahrscheinlich falsch atmest, ohne es zu wissen. MyHealth Mentor zeigt Dir Atemübungen und -techniken, um richtiges Atmen zu lernen.

Atmen kommt uns selbstverständlich vor, aber richtig Atmen ist wichtiger als Du vielleicht denkst. Die Luft die Du einatmest und aus den Lungen wieder entweichen lässt, beeinflusst Gesundheit und Denken in einer vielfältigen Seite. Mit der richtigen Atemtechnik, löst Du viele Probleme gegen Stress, Angst und Herz-Kreislauf-Beschwerden.

Im folgenden Artikel erfährst Du, warum richtig Atmen wichtig ist und wie Du es ganz effektiv und einfach mit Atemübungen und – techniken lernst.

Richtig Atmen lernen?

Ledigluch 3,3 Sekunden brauchst Du für einen normalen Atemzug. Dabei versorgst Du den Körper mit Sauerstoff und transportierst Kohlendioxid wieder ab. In dieser kurzen Zeitspanne erhält der Körper Milliarden von Sauerstoff-Molekülen, die wichtig sind, um Knochen, Muskeln, Blut, Gehirn und Organe zu versorgen. An einem ganz normalen Tag atmest Du zwischen 20.000 und 30.000 Mal – ohne das Du groß darüber nachdenkst. Der Ablauf ist immer gleich:

  • Beim Einatmen gelangt Sauerstoff durch Nase und Mund über die Lungen ins Blut. Dabei hebt sich der Brustkorb und vergrößert den Brustraum.
  • Beim Ausatmen wird Kohlendioxid aus dem Körper abtransportiert.
  • Der Gasaustausch ist lebensnotwendig, denn ohne Sauerstoff überlebt der Körper nur wenige Minuten.

Und trotzdem bleibt Dir manchmal die Luft weg? In einer Studie wurde nachgewiesen, dass bis zu 80 Prozent aller Menschen kürzer und flacher atmen als es eigentlich gesund ist. Atmest auch Du falsch?

Atmen ist keineswegs eine passive Tätigkeit, denn richtiges Atmen hat zahlreiche positive Auswirkungen auf Körper und Geist. Die gute Nachricht ist: richtig Atmen kannst Du lernen.

4 Gründe für richtiges Atmen

Richtig Atmen: Deshalb ist es so wichtig

Warum ist es wichtig?

Konzentriert und bewusst zu Atmen hat große Auswirkungen auf den Körper. So wurde nachgewiesen, dass man mit der richtigen Atmung den Blutdruck senken kann, die sportliche Leistung steigert und auch das Nervensystem ins Gleichgewicht bringt. Die richtige Atemtechnik kann der Schlüssel für ein gesünderes, glücklicheres und auch längeres Leben sein.

Atemtechniken, wie beispielsweise die Bauchatmung, kannst Du lernen. Doch oft sind wir zu gestresst und achten einfach nicht darauf, richtig zu atmen. Zudem sitzen wir zu lange am Schreibtisch oder starren stundenlang auf unser Handy. In dieser Körperhaltung werden die Lungen eingeengt und haben wenig Raum sich zu entfalten. Du atmest in den Brustkorb und nicht tief in den Bauch.

Folgen falscher Atmung

Je älter du wirst, desto mehr verlernst Du das intuitive, gesunde Atmen. Studien gehen sogar so weit zu behaupten, dass die Menschen immer mehr verarbeitete Nahrung essen und immer weniger frisches Obst oder Gemüse – und dadurch weniger kauen. Dadurch verkleinert sich im Laufe der Zeit die Mundhöhle, wodurch immer weniger Luft durch die Nase aufgenommen und mehr durch den Mund geatmet wird.

Aber gerade das Atmen durch den Mund hat gravierende Folgen wie z.B.:

  • Verringere Sauerstoffversorgung
  • Schnarchen
  • Verspannungen in Nacken und Kiefer
  • Asthma
  • Karies
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Die richtige Atemtechnik

Grundsätzlich gilt: Atmest Du durch die Nase, atmest Du ruhiger und länger. Dabei wird zwischen Bauch- und Zwerchfellatmung einerseits und Brustatmung andererseits entschieden (oder auch der richtigen oder falschen Atemtechnik):

  • Brust- und Schulteratmung: Atmest Du kurz und flach, liegt das daran, dass nur Brustkorb und Schultern an der Atmung beteiligt sind. Anstatt das gesamte Lungenvolumen genutzt wird, trägt nur der obere Teil der Lunge zur Sauerstoffversorgung bei. Folgen dieser Atmung können Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Konzentrationsschiwerigkeiten sein. In machen Fällen kommt es sogar zu Angstzuständen und Panikattacken.
  • Bauch- und Zwerchfellatmung: Das ist die richtige Atemtechnik. Sie wird auch als Vollatmung bezeichnet, da der gesamte Brust- und Bauchbereich in die Atmung einbezogen und das gesamte Lungenvolumen genutzt wird. Dabei verschiebt sich das Zwerchfell in den Bauchraum, der sich daraufhin nach außen wölbt. Durch diese Atemtechnik nimmt Dein Körper den meisten Sauerstoff auf. Aus dem Bauch heraus atmest Du jedoch meist nur bei körperlichen Anstrengungen oder Atemnot, denn in diesen Situationen braucht der Körper viel Suaerstoff.

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3 wichtige Atemübungen

Mit gezielten Atemübungen kannst Du Deine Atmung dauerhaft verbessern. Führe diese Übungen regelmäßig durch und im Alltag wirst Du stärker darauf achten, tiefer und gleichmäßiger zu atmen. Schon bald verspürst Du langfristig eine innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Atemübungen sind zugleich effektive und einfache Entspannungstechniken.

Lege Deine Hande auf die Brust und achte darauf, wie sich der Brustkorb beim Atmen hebt und senkt. Anschließend fühlst Du mit den Händen auf dem Bauch, wie er sich beim Atmen mitbewegt. Lege nun Deine Hände seitlich an die unteren Rippen und spüre, wie sich die Rippen beim Atmen nach außen verschieben. Im Idealfall, der Vollatmung, spürst Du in allen drei Bereichen eine deutliche Bewegung.

Die Atemübung „Bienensummen“ kommt aus dem Yoga-Bereich und wird dort als Bhramarin bezeichnet. Dabei summst Du beim Ausatmen mit geschlossenen Lippen wie eine Biene. Die dadurch erzeugte Vibration in den Resonanzräumen von Nacken, Brust und Kopf sorgt für eine bessere Durchblutung und eine Entspannung für Körper und Geist.

Diese einfache Übung lässt sich gut merken. Dabei setzt Du Dich auf den Boden oder legst Dich entspannt hin. Atme 4 Sekunden ein und 7 Sekunden aus. Das wiederholst Du dann 11 Mal. Mit dieser Atemübung entschleunigst Du zum einen, zum anderen hilft Sie bei Einschlafproblemen.

Richtig Atmen: Übungen und Techniken

6 Tipps für den Alltag

Richtig Atmen lässt sich nicht nur durch spezielle Atemübungen lernen, zumal im stressigen Alltag oft auch einfach die Zeit dafür fehlt. Auch kleine Verhaltensänderungen, Sport und auch bewusstes Luftholen helfen Dir, falsches Atmen zu vermeiden:

  1. Achte auf eine aufrechte Körperhaltung: Sitzt Du gekrümmt, ist ein ein tiefes, richtiges Atmen nicht mehr möglich, da Zwerchfell und Bauchmuskeln blockiert sind.
  2. Kleidung: Entscheide Dich für bequeme Kleidung und meide Hosen, die den Bauch abschnüren.
  3. Frische Luft: Lüfte regelmäßig zuhause oder im Büro und bewege Dich viel an der frischen Luft.
  4. Bewusst Atmen: Ob beim Autofahren, beim Kochen oder beim Zähneputzen – zähle Deine Atemzüge. Schon bald merkst Du, wie Deine Atmung gelichmäßiger wird.
  5. Einatmen, ausatmen, Atempause: Achte auf diesen Rhythmus, vor allem an stressigen Tagen. Durch das bewusste Atmen entspannst Du Dich schneller.
  6. Sport: Er hilft Dir dabei, richtig atmen zu lernen. So stärkt etwa Kraftsport die Bauchmuskulatur, während Dir Joggen oder Schwimmen hilft, die Atmung zu trainieren.
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