Wohl jeder Mensch hat eine schlechte Angewohnheit, die das Leben einschränkt – aber die wir auch nicht loswerden. Wir zeigen Dir, wie Du in 5 Schritten schlechte Gewohnheiten ablegst und Körper und Geist in einklang bringst.
Gewohnheiten sind nicht per se schlecht. Viele Angewohnheiten erleichtern uns den Alltag und werden unbewusst Tag für Tag ausgeführt. Das Zähnputzen, Autofahren oder das Grüßen der Nachbarn – alles Gewohnheiten. Man macht es unbewusst ohne darüber nachzudenken.
Es gibt aber auch die schlechten Gewohnheiten, die, die wir loswerden wollen. Wie das geht, erfährst Du hier. In einem zweiten Teil gehen wir dann darauf ein, wie Du positive Angewohnheiten Schritt für Schritt in Deinem Alltag etablierst.
Warum solltest Du das machen? Negative Verhaltensweisen ziehen Dich runter. Unbewusst belasten sie Dich, kosten Energie und schon das allein ist ein Grund, sie abzustellen. Wichtig ist dabei, dass Du Dich ehrlich und offen mit Dir auseinander setzt. Körper und Geist in Einklang bringen wird Dir viel positive Energie schenken.
Was sind Angewohnheiten?
Unter einer Angewohnheit versteht man eine wiederkehrende Verhaltensweise, die unbewusst verinnerlicht wird. Oft wird sie in bestimmten Situationen automatisch abgerufen, ohne das man bewusst darüber nachdenkt. Das kann Zähneputzen sein, Autofahren – aber auch Finger knaupeln. Studien haben gezeigt, dass die unterbewussten Automatismen etwa 50 Prozent unseres täglichen Handelns bestimmen und wesentlich das Gehirn entlasten. Ohne die Angewohnheiten wären wir viel schneller gestresst und würden unnötig Energie verbrauchen.
Wie entstehen Gewohnheiten?
Es gibt die 3 folgenden Prinzipien:
- Lust (bewusste Entscheidung für ein Verhalten)
- Belohnung (Erleichterung, Ausschüttung von Dopamin)
- Routine (Gewöhnungseffekt)
Ist der Ablauf dieser 3 Prinzipien häufig gleich, werden diese Informationen vom Bewusstsein ins Unterbewusstsein verschoben und dort langzeitgespeichert.
Was macht eine schlechte Gewohnheit aus?
Eine schlechte Angewohnheit hindert Dich daran, zufrieden zu sein. In manchen Fällen, z.B. beim Rauchen oder Schokolade essen, wenn Du gestresst bist, haben sie nur einen sehr kurzen positiven Effekt. Ebenso können Denkmuster zur Gewohnheit werden, z.B. die Schuld immer bei Anderen zu suchen, immer bei sich selbst zu suchen oder nur vom Schlechten auszugehen.
Wie lange dauert es, eine Gewohnheit abzulegen?
Wenn die Abfolge von Handlungen erstmal zur gewohnheit geworden sind, ist es um einiges schwerer, dieses Verhalten bewusst zu erkennen und zu verändern. Experten gehen von mindestens zwei Monaten aus, die man braucht, um eine Gewohnheit wieder abzulegen. Zu Beginn ist die Umstellung sicher mühsam, aber je mehr sich das neue Verhaltensmuster festigt, desto leichter wird es Dir fallen.
„Die Menschen gehen lieber zugrunde, als dass sie ihre Gewohnheiten ändern.“ Leo Tolstoi
1. Erkenne Deine Gewohnheiten
Der erste wichtige Schritt ist zu erkennen, was Dich im Alltag belastet, was davon Du ändern kannst und was eher nicht. Was Dir helfen kann: Nimm Dir Zeit und Ruhe und denk über Dich und Deinen Alltag nach. Oder setz Dich mit Deiner Familie oder Freunden zusammen. So kannst Du Deine Gewohnheiten bewusst erkennen, auch die schlechten.
2. Finde die Ursachen heraus
Eine schlechte Angewohnheit entsteht in der Regel nicht ohne Ursache. Der nächste Schritt besteht deshalb herauszufinden, warum sich die negative Verhaltensweise in Deinen Alltag geschlichen hat. Dabei musst Du sicher in die Vergangenheit schauen, um den ursprünglichen Impuls zu erkennen. Mit dem Wissen von heute, wirst Du erkennen, dass die Angewohnheit damals vielleicht ihren Grund hatte, aber dich heute belastet.
3. Auslöser wahrnehmen
Die schlechte Angewohnheit herausfinden ist die eine Sache, den Auslöser im Alltag zu identifizieren eine andere. Der Auslöser sorgt dafür, dass die schlechte Gewohnheit automatisch und unbewusst in Gang gesetzt wird. Hast Du einmal diese äußeren Reize herausgefunden, kannst Du in den Momenten Dein Verhalten viel bewusster wahrnehmen.
4. Finde Alternativen
Eine schlechte Angewohnheit zu identifizieren und zu ändern, schön und gut. Aber was dann? Allein eine bestimmte Reaktion zu verbieten, wird Dich nur negativ stimmen und löst innerlich Widerstand aus. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich Alternativen zurecht zu legen. Mach Dir also Gedanken darüber, was Dir in der Situation gut tun würde, was Du jetzt lieber tun würdest. Auch in Deinen Gedanken sollte statt des negativen „Ich darf nicht…“ ein positives „Dafür kann ich doch…“ stehen.
Gefällt Dir, was Du liest? Dann Schau Dich auf unserer Seite um und Du wirst weitere spannende Themen finden.
5. Mit Rückschlägen umgehen
Deine schlechte Angewohnheit wird nicht über Nacht weg sein. Je nachdem wie bewusst Du die Änderungen „durchführst“, wird es einige Zeit dauern. Bildlich gesprochen: Wenn Du bisher immer den gleichen Weg genommen hast, jetzt aber neue Pfade nimmst, wirst Du Dich auch mal verlaufen. Diese Rückschläge sind normal und kein Grund gleich den aufzugeben. Nimm Rückschläge vielmehr mit Humor und einem Augenzwinkern. Erkennst Du, dass Du gerade dabei bist alte Verhaltensmuster zu wiederholen, dann lenke sie ganz bewusst wieder in die richtige Richtung.
Deine Gesundheit, Dein Berater
Hat dir der Artikel gefallen? Dann teil ihn bitte in deinen Netzwerken.