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Warum barfuß laufen gesund ist

von Vera Sommer
Barfuß laufen gesund: Tipps für das Barfußlaufen

Gönne Deinen Füßen mehr Freiheit. MyHealth Mentor hat 5 Gründe, warum barfuß laufen gesund ist UND sogar Spaß macht.

Sobald Du das Haus verlässt, engst Du Deine Füße in enge und schlecht belüftete Schuhe. Zudem werden Deine Füße oftmals falsch belastet – und da sbei jedem Schritt. Diese Fehlbelastung, in Verbindung mit dem Fersengang, bei dem Du mit der Ferse auftrittst und Deiner Wirbelsäule mit jedem Schritt einen Stoss verpasst, haben Schmerzen und Probleme zur Folge. Doch warum trägst Du immer Schuhe? 

Warum barfuß laufen gesund ist

Zahlreiche Studien beweisen, dass die meisten Menschen zu enge, zu kleine oder unpassende Schuhe tragen. Das Tragen dieser „falschen“ Schuhe wird oftmals durch Schuhe mit starker Dämpfung, mit Einlagen oder sogar einer Operation ausgeglichen. Doch seit ein paar Jahren entwickelt sich ein Trend, das Barfußlaufen. Die folgenden Gründe zeigen Dir, das barfuß laufen gesund ist:

Barfuß laufen gesund: Warum Barfußlaufen gesund ist

Förderung des natürlichen Ballengangs

Kleinkinder erlernen das Laufen im Ballengang. Erst später wird uns der Fersengang quasi antrainiert. Kinder schauen sich unbewusst das Laufen mit dem Aufsetzen der Ferse von Erwachsenen ab. Dabei ist dies ein unnatürlicher und ungesunder Gang, der schließlich durch das Tragen von Schuhen gefördert wird und uns ins Fleisch und Blut übergeht. Durch das Barfußlaufen lernst Du wieder den gesunden und natürlichen Ballengang. Viele Sportler setzen darauf und tragen sehr dünne, leichte Laufschuhe – und sind damit sogar schneller als mit den normalen Laufschuhen.

Barfußlaufen beugt Fußdeformationen und Gelenkprobleme vor

Orthopäden tendieren seit einigen Jahren dazu, das Barfußlaufen zu empfehlen. Es trainiert die Muskeln, die für den natürlichen Gang des Menschen verantwortlich sind. Das beugt Gelenkproblemen, Fußdeformationen, Haltungsschäden und Rückenschmerzen vor. Falsche Schuhe verstärken diese negativen Effekte und Fehlbelastungen. Durch das Barfußlaufen können die Schäden kompensiert werden und im Optimalfall sogar komplett zurückgehen.

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Schonung der Gelenke

Während beim Fersengang die gesamte Knochenkette vom Fuß über die Beine bis zur Wirbelsäule belastet wird, ist die beim Ballengang anders. Hierbei werden die Stoßbewegungen von der Muskelkette, angefangen beim vorderen Fußballen, abgefedert. Die eigenen Muskeln machen das viel effizienter, als dies durch (spezielle) Schuhe möglich ist. Das Barfußlaufen ist demzufolge schonender für die Gelenke – und das Tag für Tag.

Schöne und belastbare Füße

Glaubst Du, durch das Barfußlaufen entsteht viel Hornhaut und macht Deine Füße dadurch unansehnlich und rau? Diese Sorge ist unbegründet. Ja, es bildet sich eine natürliche Hornhaut (sie schützt Deine Füße vor Verletzungen), aber sie nutzt sich beständig ab und bildet sich neu, sodass sie nicht zu dick wird. Durch diese kontinuierliche Erneuerung Deiner Hornhaut bleibt diese schön, weich und robust.

Beugt Fußschweiß vor

Läufst Du barfuß, sind Deine Füße ständig an der frischen Luft. Fußschweiß sorgt in Verbindung mit Bakterien für unangenehme Gerüche in den Schuhen. Durch das Barfußlaufen fällt das komplett weg. Zudem wird der Bildung von Fußpilz vorgebeugt, welcher durch ein feuchtes Umfeld im Schuh begünstigt wird.

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Barfuß laufen lernen Anleitung

Im Sommer ist es natürlich angenehmer barfuß zu laufen und so eignet sich die warme Jahreszeit auch besser, um das Barfuß laufen neu zu erlernen. Du kannst beispielsweise auf Wald- oder Feldwegen damit anfangen oder auch einfach mal spezielle Barfußpfade ausprobieren. Es ist völlig normal, dass Du nach einem kurzen (Barfuß) Spaziergang leichte Schmerzen oder einen Muskelkater in den Waden oder Oberschenkeln verspürst. Deine Muskulatur muss sich erst an die für sie ungewohnte Belastung gewöhnen.

Schritt für Schritt barfuß laufen lernen

  • Beginne Schritt für Schritt mit dem barfuß laufen lernen, z.B. auf einem Barfußpfad oder bei kleinen Spaziergängen. Zudem solltest Du nicht komplett auf „barfuß“ umsteigen, denn das könnte zu Verletzungen führen. Also lieber nach und nach die Intensität steigern.
  • Spezielle Barfußschuhe kaufst Du am besten in einem Fachgeschäft. Hier erhältst Du nicht nur den richtigen Schuh, sondern es wird Dir auch die richtige Lauftechnik erklärt.
  • Gehe ganz bewusst barfuß. Gerade am Anfang neigt man schnell wieder zum Fersengang. Achte darauf, wie Du Deine Füße aufsetzt und nimm den Untergrund bewusst wahr. Beim langsamen Gehen mit kleinen Schritten stellt sich der Ballengang fast automatisch ein.
  • Am Anfang wirst Du sicher oft nach unten schauen und Ausschau nach spitzen Steinen oder Scherben halten. Auf lange Sicht sollte der Oberkörper stabil und entspannt in einer aufrechten Haltung sein.
  • Und was ist im Winter? Auch dafür gibt es spezielle Barfußschuhe mit Thermoeinlagen. Durch die richtige Lauftechnik werden Deine Füße besser durchblutet und werden auch bei längeren Spaziergängen nicht kalt.
Barfuß laufen gesund: Barfußschuhe

Tipp für die Barfuß-Pflege

  • Du wirst nach einiger Zeit merken, dass Deine Hornhaut fester geworden ist, sie durch das Barfußlaufen aber immer wieder neu gebildet wird. Stört Dich die Hornhaut trotzem, dann behandel sie sanft mit einem Peeling oder Hornhautschwamm. Achte darauf, nicht zu viel Hornhaut zu entfernen, da sie für den Schutz Deiner Füße wichtig ist.
  • Vor dem Einschlafen ist ein lauwarmes Fußbad die passende Entspannung für Dich und deine Füße. Zudem befreist Du die Füße von Staub und Schmutz, der sich automatisch beim Barfußlaufen ablagert.
  • Läufst Du komplett ohne Schuhe, dann achte auf spitze Steine, Scherben oder Äste, damit Deine Fußsohlen nicht verletzt werden. Tritt doch eine offene Wunde auf, dann solltest Du sie gut versorgen und auch Deinen Tetanus-Impfschutz überprüfen.

Barfußlaufen ist gesund für Deine Füße, Deine Körperhaltung und stärkt zudem Dein Immunsystem. Ganz unbewusst trainiert es auch Deine Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Probiere es selbst aus und laufe Dich barfuß gesund.

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