Weißdorntee wird eine Vielzahl positiver Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System nachgesagt. MyHealth Mentor zeigt Dir, ob das auch wirklich stimmt.
In vielen Regionen wächst der Weißdorn als Strauch oder Baum in freiter Natur. Wahrscheinlich hast Du ihn schon oft gesehen, ohne ihn weiter zu beachten. Dabei hat der Tee, der aus Weißdorn-Beeren gewonnen wird, eine ganze Reihe von gesundheitsfördernden Wirkungen.
Um den Tee herzustellen, werden die Blätter, Blüten und manchmal auch die Fruchtknospen des Weißdorns verwendet. Vor allem in der alternativen Medizin wird er bereits seit langen angewendet. MyHealth Mentor verrät Dir, bei welchen Beschwerden der Tee hilft, ob das wissenschaftlich bestätigt ist und wie Du ihn richtig zubereitest.
Wogegen hilft Weißdorntee?
Dem Weißdorn wird eine positive Wirkung bei kardiovaskulären Erkrankungen nachgesagt und deshalb für die Herzgesundheit empfohlen. Bereits seit Jahrtausenden wird er deshalb in der Traditionellen Chinesischen Medizin angewendet, hat aber auch in der moderneren Phytotherapie als wirkungsvolles Mittel gegen Beschwerden des Herz- und Lungenkreislaufs Einzug gehalten. Weiterhin soll Weißdorntee bei hohem Blutdruck helfen und Beschwerden des Magen-Darm-Trakts lindern. In anderen Fällen wird er empfohlen, um Angstzustände zu lindern oder die Fettverbrennung anzuregen.
Weitere positive Auswirkungen:
- Weißdorn erweitert die Herzkranzgefäße und fördert somit die Durchblutung, vor allem direkt im Herzmuskel.
- Durch die Einnahme von Weißdornextrakt erhöht sich die Schlag- bzw. Kontraktionskraft des Herzens, wodurch es leistungsfähiger wird.
- Es vermindert vor allem die Symptome bei Menschen mit Herzschwäche: Das subjektive Wohlbefinden sowie die Leistungsfähigkeit steigen an und die Kurzatmigkeit nach körperlicher Anstrengung lässt nach.
- Ateriosklerose kann durch Weißdorn gemindert werden: Er reguliert Entzündungen im Herzen und mindert die Folgen von Ablagerungen in den Arterien.
- Weißdorn eignet sich generell für Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden, vor allem aber bei einer sogenannten Orthostatischen Dysregulation. Dabei leiden Menschen vor allem beim Aufstehen oft unter Schwindel, Herzrasen oder Schwäche. Die Orthostase-Reaktion sorgt dafür, dass der Kreislauf bei gesunden Menschen den veränderten Blutdruck im Herzen und in den Beinen aushält.
Wirkstoffe
Weißdorn hat eine besonders hohe Konzentration sogenannter Flavonoide. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken und sich positiv auf die Blutgerinnung auswirken. Zudem wird vermutet, dass Flavonoide bestimmte Herzkrankheiten und sogar Krebs vorbeugen können. Die im Weißdorn enthaltenden Gerbstoffe und glykosidische Flavonole wie Rutin und Hyperosid sorgen für den leicht säuerlichen Geschmack des Weißdorns.
Wissenschaftliche Bestätigung
Eine wissenschaftliche Untersuchung aus der Schweiz hat sich mit der Wirkung von Weißdorn bzw. Weißdorntee auf das Herz-Kreislauf-System beschäftigt. Dabei wurden acht Studien ausgewertet, die alle einen positiven Effekt des Weißdorns aus die Herzgesundheit nachwiesen. So wurde festgestellt, dass sich bei einem regelmäßigen Konsum von Weißdorntee die Herzleistung verbesserte. Durch andere Studien wurde bestätigt, dass Weißdornbeerenextrakt chronische Entzündungen, Verdauungsstörungen und Verdauungszeit bei Mäusen reduzieren konnte.
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Zubereitung
Die meisten Drogerien, Biomärkte, Reformhäuser oder Apotheken bieten Weißdorntee mit oder ohne Beeren an. Aber auch online kannst Du ihn in verschiedenen Weißdornmischungen kaufen.
Die Zubereitung von Weißdorntee ist schnell und unkompliziert. Pro Liter Wasser musst Du etwa 4 Gramm Teemischung verkochen und ziehen lassen. Nach ca. 15 Minuten seihst Du den Tee ab und genießt ihn heiß oder kalt. Je nach Konzentration hat der Weißdorntee einen leuchtenden Goldton bis hin zu einer hellroangen Note.
Risiken und Nebenwirkungen
Im Normalfall ist das Trinken von Weißdorntee für jeden Menschen völlig unprobematisch. Trinkst Du sehr große Mengen davon, kann das unter Umständen zu Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen führen. Aus diesem Grund sind mehr als ein bis zwei Tassen Tee pro Tag nicht zu empfehlen. Schwangere, stillende und vorerkrankte Personen sollten mit dem behandelnden Arzt absprechen, ob der Verzehr auch sicher ist.
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Geschmack
Du kannst Weißdorntee als Kräuter-, Früchte- oder Mischtee kaufen bzw. selbst herstellen. Abhängig ist dies davon, ob in der Teemischung die Beeren des Weißdorns enthalten sind. Ohne ode rnur mit wenigen Früchten, schmeckt der Tee intensiv bitter und eher wie ein klassischer Kräutertee. Beliebt sind vor allem Mischtees, da durch die Beeren eine süßlich-saure Note entsteht, die auch charakteristisch für den Weißdorn ist.
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